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Es werden Posts vom 2021 angezeigt.

Godi Leiser – Grafiker, Zeichner, Künstler

In der Burg Maur – wo auch die Gilde Gutenberg ihre Druckwerkstatt betreibt – zeigt der Verein Museen Maur bis zum 18. Dezember 2021 eine Wechselausstellung mit Werken des begnadeten Zeichners Godi Leiser, der in Maur lebte und arbeitete.  Ein Besuch der Wechselausstellung mit Leisers zeichnerischen Werken bietet ein schönes Kunst-Erlebnis und sei deshalb bestens empfohlen.  Einzelheiten erfahren Sie unter www.museenmaur.ch. "Zürich, Switzerland", Zeichnung von Godi Leiser. Godi Leiser - Grafiker, Zeichner, Künstler Zu seinem 100. Geburtstag         Wechselausstellung vom 21. März 2020 bis 18. Dezember 2021 Kunstkammer in der Burg Maur Burgstrasse 8 Der Künstler Godi Leiser (1920-2009) war von Beruf Grafiker VSG mit Atelier seit 1951 in Zürich, von 1975 bis 2001 in Maur. Als führender Gestalter der Automobilwerbung in der Schweiz wirkte er mit Inseraten, Prospekten und Illustrationen vor allem durch die zeichnerische Umsetzung fotografischer Vorlagen stilbildend. Daneben ents

Der Pfahlbauer*innen-Schuh von Maur

In den Ausstellungsräumen der Mühle und der Burg Maur - wo auch die Gilde Gutenberg die Buchdruck-Werkstatt betreibt - findet zur Zeit eine Sonderausstellung  statt, über  die wir Sie gerne informieren. Die Pfahlbauer*in Maur - bequemer laufen Im Ortsmuseum Mühle in Maur wird - in einer eigens dafür hergerichteten, kleinen "Schatzkammer" - der sensationelle Fund von 2017, der an der Schifflände Maur im Greifensee entdeckt wurde, gezeigt. Es handelt sich um den sogenannten "Schuh von Maur", einer steinzeitlichen Fussbekleidung unserer Pfahlbauer aus der Zeit um 3'000 Jahre vor Christus. Der Fund ist umso einmaliger, als sich organisches Material im Kompost auf dem Feld relativ rasch zersetzt. Die Taucher*innen der Unterwasserarchäologie Stadt Zürich konnten jedoch über 40 Fragmente von jungsteinzeitlichen Flechtschuhen bergen, wovon einige fast vollständig erhalten waren. Deshalb dreht sich in Maur alles um die steinzeitliche Fussbekleidung: Durch die Kopie der

Auf nach Hamburg zur «BuchDruckKunst»

Liebhaberinnen und Liebhaber von Erlesenem auf Papier werden an der Messe «BuchDruckKunst » im Museum der Arbeit in Hamburg drei sinnliche Tage im Dunstkreis des traditionellen Buchdrucks erleben! Die Messe:  Künstler und Editionen zeigen ihre aussergewöhnlichen Werke im Museum der Arbeit in Hamburg –  Schönes & Schräges, Traditionelles & Experimentelles, Erschwingliches & Exklusives auf Papier. Der Ort: Immer dabei – die aktiven Werkstätten des Museums demonstrieren das Fräsen von Holzbuchstaben, Hand- und Maschinensatz, Buch-, Stein- und Tiefdruck, Papierherstellung und Buchbinden. Das Ziel:  Im digitalen Zeitalter statt glatter Benutzeroberflächen viel Sinnlichkeit erleben – einzigartige & unverwechselbare Arbeiten, gemacht mit Enthusiasmus & Herzblut, zum Sehen, zum Fühlen, Riechen... Weitere Auskünfte: www.buchdruckkunst.com . Copyright 2021 by BuchDruckKunst Klaus Raasch, Hamburg

Der alte Buchdruck und die neuen Medien: Video 3

Der alte Buchdruck und die neuen Medien Typorama Bischofszell Sendung  « Schweiz aktuell» / Schweizer Fernsehen / 12. Mai 2021 Im März 1979 legte Gründer Paul Wirth aus Bischofszell den Grundstein zum grossartigen Museum für Bleisatz und Buchdruck, in dem das Wissen und Können aus den vergangenen Jahrhunderten bewahrt und weiter getragen wird. Die Sendung «Schweiz aktuell» des Schweizer Fernsehens wurde auf das imposante Museum aufmerksam und strahlte am 12. Mai 2021 einen spannenden Beitrag aus.  Lassen Sie sich überraschen und klicken Sie auf das unten stehende Video: Typorama, Fabrikstrasse 30a, 9220 Bischofszell / www.typorama.ch Das Museum «Typorama» ist vertreten (s. Bild unten) im  Verzeichnis Werkstätten und Museen für Bleisatz und Buchdruck in der Schweiz (PDF)

Der alte Buchdruck und die neuen Medien

Der alte Buchdruck  ... Johannes Gutenberg hat ums Jahr 1440  die beweglichen und wieder verwendbaren Blei-Lettern erfunden,  mit denen Texte gesetzt werden konnten und auch heute noch gesetzt werden können.  Ebenfalls erfunden hat Gutenberg die sogenannte Spindeldruckpresse, mit der seine gesetzten Werke gedruckt wurden und die dadurch eine wesentlich grössere Verbreitung fanden, als es mit den bis dahin von Hand gefertigten Abschriften möglich war. Eine nachgebaute Spindeldruckpresse, auf der heute noch gedruckt wird. Auf Pressen nach diesem Prinzip druckte Gutenberg seine Werke. Mit dieser revolutionären Erfindung setzte Gutenberg einen Meilenstein für die Information und die Wissensvermittlung von breiten Bevölkerungskreisen, mit Einfluss bis in die heutige Zeit mit unserer temporeichen, schier keine Wünsche offen lassenden und auf IT basierten Kommunikationskultur. Nachdem Bleisatz und Buchdruck rund 550 Jahre nach der Erfindung in den Druckereien abgelöst wurden durch elektronisc

Der alte Buchdruck und die neuen Medien: Radio

Radio srf , 13. November 2019 Der 37jährige Dafi Kühne aus dem glarnerischen Näfels arbeitet in seiner Druckerei ausschliesslich mit alten Buchdruckmaschinen. Ein Beweis dafür, dass der alte Buchdruck auch in unserer heutigen Zeit noch lebensfähig ist  und junge Menschen zum kreativen Arbeiten begeistern kann. Radio srf sendete am 13. November 2019 einen Audio-Beitrag über Dafi Kühne und seine Motivation und seine Begeisterung, im 21. Jahrhundert kreativ mit "dem alten Buchdruck" zu arbeiten. Klicken Sie unten und hören Sie selbst: Dafi Kühne  ist mit seiner Druckerei vertreten (s. Bild unten) im  Verzeichnis Werkstätten und Museen für Bleisatz und Buchdruck in der Schweiz (PDF) Die Informationsseite über Dafi Kühnes Druckerei. Viel Spass beim Hören und Lesen Gilde Gutenberg

Der alte Buchdruck und die neuen Medien: Video 1

Fernsehen srf, 1976 Der 6-Minuten dauernde Film zeigt einen Abschnitt im Wandel des Buchdrucks im Jahr 1976, also vor genau 45 Jahren. Zum Film: unten klicken. Anhand des Zeitungsdrucks werden sehr anschaulich die Entwicklungen vom Handsatz aus dem Setzkasten bis zum damaligen Stand der Computertechnik gezeigt. Interessant ist auch der Blick auf die IT-Hardware:  Wenn man die Grösse des Computers im Film in Vergleich setzt mit den Hardware-Abmessungen von 2021, zeigt sich deutlich, wie weit wir in 45 Jahren Computer-Technik gekommen sind. Für Angehörige der Druckereibranche mag die eine oder andere wehmütige Erinnerung anklingen. Allen - ob branchenkundig oder nicht - zeigt der Film deutlich, wie schnell das alte System von der modernen EDV abgelöst wurde. Denn: Einige Zeit  nach diesem Film von 1976, ab anfangs der 1980-er Jahre, wurden die Grundausbildungen aus der Branche, z.B. für den Schriftsetzer- oder Buchdrucker-Beruf nicht mehr angeboten. Die Jünger Gutenbergs mussten sich ber

Der alte Buchdruck und die Neuen Medien: Video 2

arttv.ch, 13. April 2019 Seit dem Gründungsjahr 2013 betreibt der junge Verein Weiss- und Schwarzkunst mit grossem Engagement die Druckwerkstatt Hochdorf, wo das motivierte Team mit den Techniken des "alten Buchdrucks" im hyper-modernen 21. Jahrhundert aktiv und kreativ arbeitet. Es ist erstaunlich, was hier alles geboten wird. Überzeugen Sie sich selbst, klicken Sie auf das unten stehende Video: Der Verein Schwarz- und Weisskunst mit der Druckwerkstatt Hochdorf ist im Verzeichnis Werkstätten und Museen für Bleisatz und Buchdruck in der Schweiz (PDF ) vertreten. Viel Spass beim Anschauen und beim Lesen. Gilde Gutenberg

Corona sei Dank: Unterhaltsamer Müssiggang

Zürich, im Februar 2021  Liebe Gilde-Gutenberg- und andere Freundinnen und Freunde An dieser Stelle sei nicht auch noch über Corona gelästert und gewettert. Die unangenehmen Seiten gehen mittlerweile wohl allen mehr oder weniger auf den Wecker. Was tun? Wir haben durch die Einschränkungen auch mehr Zeit zur Verfügung. Und nun: auf bessere Zeiten warten und Jammern? Nein, zwischendurch kann man doch auch mal den unterhaltsamen Müssiggang pflegen, beispielsweise in alten Zeiten schmöckern und sich amüsieren an den Geschichten von damals. Das habe ich mir überlegt, als die heitere Geschichte "Das Buchdruckervolk" - gesetzt in  Fraktur von Gilde-Gutenberg-Mitglied Dedica - auf meinem PC landete. Da kam mir in den Sinn, dass mir Gilde-Gutenberg-Mitglied Columbian vor einiger Zeit das Stoss-Seufzer gen Himmel  sendende Gebet eines Buchdruckers  aus dem Jahr 1733 zugeschickt hatte. Ausserdem kramte ich in meinem Unterbewusstsein nach einem Setzer-Vers, den ich mal gelesen hatte. Ich

«Typograph – ein Beruf, den Gott für die Hellern schuf»

Zürich, immer noch im Februar 2021 «Es läuft, und läuft, und läuft!» Diesen Monat begannen wir mit der Veröffentlichung von Texten aus der Vergangenheit zu unserem tollen Schriftsetzer-Beruf.  Und das Thema liegt nach wie vor in der Luft! Durch Zufall stiess die Redaktion beim Schmökern auf ein köstliches Gedicht mit dem Titel «Der Typograph». Diese Zeilen wurden in einer Spezialausgabe der seinerzeit renommierten Zeitschrift ATLANTIS vom August 1940 abgedruckt, die aus Anlass des 500-Jahr-Jubiläums zur grandiosen Erfindung Johannes Gutenbergs  herausgegeben wurde. Der Typograph Wer mit Garmond und Petit sich am Setzerkasten müht, täglich früh den Winkelhaken linkerhand muss emsig packen, Bleistaub schluckt den ganzen Tag, bis er nur noch trinken mag, den benennt man stolz und brav urlängst schon als "Typograph". Lehrjung' doch muss er erst sein, und da weihet er sich ein, in die Wunder mancher Schrift, dass er stets das Rechte trifft. Jegliches an seinem Platz, macht er

Schriftsetzer – Handwerker des Gedankens

Zürich, im Februar 2021 Liebe Leserinnen und Leser Die Texte in der Rubrik "Unterhaltsamer Müssiggang" mit Huldigungen an den Schriftsetzerberuf haben Anklang gefunden. Ein Mail mit einem weiteren Text landete bei der Blog-Redaktion, der Euch nicht vorenthalten bleiben soll: "Die Typographie ist der Vorhof der Literatur. Im geistig anspruchsvollen Bereich der Literatur ist eine ziemlich umfassende Bildung Voraussetzung. Es wird eine bis ins einzelne gehende Kenntnis der Sprache vorausgesetzt, und die Sprache ist der Schlüssel zu allem Wissen... Durch ihre Kunst sind die Schriftsetzer so etwas wie Novizen der Literatur. Sie sind durch ihren Beruf die ersten Mitwisser der Idee. Die innige Vertrautheit, die sie mit den Schriftstellern, den Politikern, den Dichtern und den Gelehrten verbindet, führt diese Handwerker des Gedankens tief hinein in die Wissenschaft, die Politik und die Literatur. Könnte man sich einen Notenschreiber vorstellen, der nichts von Noten versteht? Kön

"Das Buchdruckervolk"

"Das Buchdruckervolk". Zur Erheiterung in dieser Zeit. Gesetzt und gedruckt vom Gilde-Gutenberg-Mitglied Dedica als Stiftin 1979, neu gesetzt 2021.

Gebet eines Buchdruckers

Gebet eines Buchdruckers von 1733. Zugeschickt von Gilde-Gutenberg-Mitglied Columbian.  

Das waren noch Zeiten: Schriftsetzers Ruhm!

Der Ruhm eines  Schriftsetzers Der Setzer trotzet nicht auf seiner Glieder Kraft; Nur ein geschärfter Sinn ist seine Eigenschaft. Nie darf vor seinem Arm die Druckerpresse zittern. Er suchet seinen Ruhm bey Manuscript und Littern. Sein Werk erfordert nicht viel Arbeit, Müh' und Schweiss. Und dennoch wird sein Kopf ihm öfters warm und heiss. Wenn ihm das günst’ge Glück ein Manuscrpit bescheeret. Daraus er rathend kaum des Autors Sinn erfähret. Doch ist das Manuscript vollkommen deutlich, rein, Wer kann dann fleissiger als ein Schriftsetzer seyn? Er setzt schnell drauf los, dass Ihr Euch wundern müsset, Wenn Ihr nicht seinen Griff und seinen Vortheil wisset; Ein Comma und noch mehr nimmt er sich in den Sinn; Geflügelt eilt seine Hand zu den Fächern hin, Und weiss so meisterlich die Littern zu ergreifen, Dass sich in kurzer Zeit so Wort und Zeilen häufen. Er schnellt und sticht drauf los, und zwar mit Vorbedacht; Er nimmt Orthographie, Distinction in Acht; Und dass die Correctur ihm w