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Es werden Posts vom 2017 angezeigt.

Wer kennt den Abrogans?

Abrogans oder Abrogans deutsch oder Codex Abrogans wird ein lateinisch-althochdeutsches Glossar bezeichnet, dessen in der Stiftsbibliothek St. Gallen aufbewahrte Abschrift (Codex Sangallensis 911) als das älteste erhaltene Buch in deutscher Sprache gilt. Das Glossar enthält ungefähr 3'670 althochdeutsche Wörter in über 14'600 Belegen und ist damit eine wertvolle Quelle für die Kenntnis der ältesten oberdeutschen Sprache. Es wurde von der germanistischen Forschung nach seinem ersten Eintrag benannt: Abrogans = dheomodi (bescheiden, demütig).  Erste Seite des St. Galler Codex Abrogans (Stiftsbibl., cod. 911). Überschrift: INCIPIUNT CLOSAS EX VETERE TESTAMENTO ("Hier beginnen die Glossen aus dem Alten Testament"). Quelle: Wikipedia  Den Abrogans ins 21. Jahrhundert geholt - Franz Hohler sei Dank Ganz ehrlich, dem Verfasser dieses Blogs war der Abrogans nicht bekannt. Bis ihm beim Stöbern in einer Buchhandlung das neue Buch des in Zürich-Örlikon lebenden S

Buchkultur in Zürich 2017 – Eine Veranstaltungsreihe der Buchantiquariate

Auch diesen Herbst laden die Zürcher Buch-Antiquariate wieder zu den beliebten Herbst-Veranstaltungen ein. Die Veranstaltungen sind öffentlich, der Eintritt ist frei. Dauer ca. 45 Minuten. Nach den Referaten wird ein kleiner Umtrunk offeriert. Vom Unkraut zum Prunk: Der Zürcher Purpurpsalter (6. Jh.) Referent: Prof. Dr. Christoph Eggenberger Mittwoch, 25. Oktober 2017, 19 Uhr Dr. Peter Bichsel Fine Books Oberdorfstrasse 10 8001 Zürich Illustrationen in protestantischen Bibeln Referent: Prof. Dr. Paul Michel Mittwoch, 1. November 2017, 19 Uhr EOS Buchantiquariat Benz Kirchgasse 17 8001 Zürich Punkt, Punkt, Komma, Strich. Der Zeichner Hans Witzig Referentin: Dr. phil. Anna Lehninger Mittwoch, 8. November 2017, 19 Uhr Biblion Antiquariat Leonidas Sakellaridis Kirchgasse 40 8001 Zürich Monstra in der Zürcher Flugblattsammlung "Wickiana" Referentin: Prof. Dr. Rosmarie Zeller Mittwoch, 15. November 2017, 19 Uhr August Laube Buch- und Kunstantiquariat

Mathias Gentinetta, Kupferdruckwerkstatt, zeigt:

"Variation - Figuration. bild-er-Zeugnisse. Zürich-Leipzig-Dresden"   Eine Ausstellung druckgraphischer Werke auf Papier bei   Kupferdruckwerkstatt Mathias Gentinetta , Eglistrasse 8, 8004 Zürich   von Donnerstag, 26. Oktober bis Sonntag, 12. November 2017    Der Titel der Ausstellung ist in mehrfacher Hinsicht sprechend. Einmal bezeichnet die Zusammenstellung den wechselseitigen gedanklichen  Austausch zwischen den Kunstschaffenden der drei Städte. Weiter ist darunter zu verstehen eine zum Zeitgeist der heute allgegenwärtigen und oft monumentalen Malerei gleichwertige Positionierung der Druckgrafik als vielgestaltiges Medium des Subtilen und des Intimen. Die mannigfaltigen Ausdrucksmöglichkeiten der Druckgrafik in der zeichnerischen Linie wie in der malerischen Fläche sowie in der Farbigkeit kommen ihr bei der differenzierenden Formulierung geistig-intellektueller Inhalte zugute. Der Aspekt des Geistigen als enorme Energiequelle steht für die Einzigarti

Samstag, 5. August 2017: Offene Druckwerkstatt

Auch im Jahr 2017 führt die Gilde Gutenberg die Tradition der Offenen Druckwerkstatt weiter. Immer am 1. Samstag im Monat sind Gäste herzlich willkommen! Am Samstag, 5. August 2017, von 14 bis 17 Uhr sind Mitglieder der Gilde Gutenberg vor Ort in der Burg Maur und demonstrieren den interessierten Besucherinnen und Besuchern den Umgang mit Bleisatz und Buchdr uck .  In der Druckwerkstatt der Gilde Gutenberg erfahren Interessierte viel Wissenswertes über die geniale Erfindung von Johannes Gutenberg. (Bild: Museen Maur).   Wir freuen uns auf ein zahlreiches und neugieriges Publikum .

Europäischer Tag des Denkmals: Offene Druckwerkstatt

    Die Burg: ein Machtzentrum in Maur Am "Europäischen Tag des Denkmals" betrachten drei Führungen die Burg Maur: Die erste stellt die Burg als Machtzentrum vor, eine zweite beleuchtet die kulturellen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten von Untertanen und Regierenden im 18. Jahrhundert in Zürich und eine dritte stellt David Herrliberger als letzten Gerichtsherr von Maur und bedeutenden Verleger des 18. Jahrhunderts vor. (Bilder Museen Burg Maur) Gleichzeitig präsentiert sich die Druckwerkstatt der Gilde Gutenberg in der Burg Maur: Am Samstag, 9. und am Sonntag, 10. September 2017, jeweils von 14 bis 17 Uhr, informieren Mitglieder der Gilde Gutenberg interessierte Besucherinnen und Besucher über den Umgang mit Bleisatz und Buchdr uck .   Ebenfalls anwesend ist der Kupferdrucker Jan Leiser, unter dessen Anleitung Besucherinnen und Besucher Kupferdruck selber probieren können.   Wir freuen uns auf ein zahlreiches und neugieriges Publikum .

100 Jahre Zentralbibliothek Zürich: Ein Besuch lohnt sich!

  (Bild und Text Zentralbibliothek Zürich) 100 Jahre Zentralbibliothek Zürich Jubiläumsausstellung „Typisch Zürich!“ Was hat Zürich geprägt und prägt es noch heute? Antworten präsentiert die Zentralbibliothek Zürich (ZB) noch bis  zum 2. Dezember 2017 in ihrer Jubiläumsausstellung „Typisch Zürich!“. Vom Mittelalter bis in die Gegenwart wird Zürich-Spezifisches aus verschiedenen Sammlungsbereichen gezeigt: Sieben thematische Pfade erschliessen die Ausstellung. Je nach Interesse kann zwischen Religion, Politik & Wirtschaft, Bildung, Alltag, Kunst, Musik und Literatur gewählt und ein besonderer, vielleicht auch neuer Blick auf Zürich geworfen werden. Neben den klassischen Bibliotheksgütern wie Handschriften und Drucke gibt es in dieser Ausstellung Objekte zu sehen, die man im Bestand einer Bibliothek nicht erwarten würde: mittelalterliche Spielkarten, ein Gästebuch der Kronenhalle, ein historisches Prinzenkostüm oder die Totenmaske des Exilschriftstellers James Joyce.

Aktuell: Die Gilde Gutenberg am Zürcher Münstermärt

  Treffen Sie die Gesellen der Gilde Gutenberg am Zürcher Münstermärt 16. bis 18. Juni 2017  Münstermärt auf dem Zürcher Münsterhof Freitag, 16. Juni bis Sonntag, 18. Juni 2017  Die Gilde Gutenberg findet man am Stand Nr. 7, direkt gegenüber dem Pressecafé gelegen (Anfang Storchengasse).   Jeweils von 9.30 bis 19.30 Uhr demonstrieren wir die Erfindung Gutenbergs. E inerseits das Setzen mit den beweglichen, wieder verwendbaren Bleibuchstaben. Andererseits das Drucken auf einem Tellertigel (Hochdruck-Verfahren).   Alle Besucher erhalten auf Wunsch einen vor Ort gedruckten Einblatt-Druck mit einem speziellen Sujet.   Wir freuen uns auf zahlreiche Begegnungen und interessante Gespräche. Bis bald und Gott grüss die Kunst!    

Schönschrift im Alltag

Manchmal gibt es im gewöhnlichen Alltag Ereignisse, die einem überraschenderweise einfach so begegnen, bei denen man aber denkt: Wow, dass es so etwas noch gibt! Neulich ist mir das passiert, nachdem ich im Postfach einen Brief abholte mit einer alltäglichen Nachricht, der in einer wunderschön mit der Feder geschriebenen gotischen Schrift dreifarbig adressiert war. Dieses Beispiel möchte ich den Gilde-Blog-Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten:    Alltagsfreude: In sorgfältig geschriebener Schönschrift adressierter Brief.   Es ist schon wahr: Auch in unserer hektischen und multimedialen Welt gibt es noch kleine Zeichen, die Herz und Gemüt mit grosser Freude erfüllen können. Freut Euch doch einen kleinen Moment lang mit! Bruno Sidler, Gilde Gutenberg

Samstag, 27. Mai 2017: Schweizer Mühletag

Am Samstag, 27. Mai 2017 findet der Schweizer Mühletag statt. Die Sagi und die Mühle unterhalb der Burg Maur sind an diesem Samstag zwischen 10 und 16 Uhr in Betrieb (mit Festwirtschaft). Auch die Druckwerkstatt der Gilde Gutenberg im Keller der Burg Maur ist von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Mitglieder der Gilde Gutenberg zeigen den interessierten Besucherinnen und Besuchern, wie die geniale Erfindung des Johannes Gutenberg - der Satz mit den beweglichen Bleibuchstaben und der Buchdruck - noch heute angewendet wird . Kupferdruck Gleichzeitig wird in der Werkstatt das System des Kupferdrucks demonstriert. Der Radierer und Kupferdrucker Jan Leiser informiert anschaulich über seine Tätigkeit und lässt Besucherinnen und Besucher das Handwerk selber ausprobieren. Wir freuen uns auf ein neugieriges Publikum und interessante Gespräche. K

Nächster Gilde-Stamm: Donnerstag, 29. Juni 2017

Immer am letzten Donnerstag im Monat (ohne Juli) treffen sich die Mitglieder der Gilde Gutenberg zum Stamm. Da sitzen wir in gemütlicher Runde zusammen und fachsimpeln über Gutenberg, über Gott und die Welt und was uns sonst noch bewegt .   Ein bisschen Italianita in Zürich: Im Ristorante Ciao treffen wir uns zum monatlichen Stamm.  Das nächste Treffen: Donnerstag, 29. Juni 2017, ab 18.00 Uhr: Ristorante Ciao/Luigi, Weinbergstr. 26, 8001 Zürich

Aktuell Samstag, 1. April 2017: Offene Druckwerkstatt

Auch im Jahr 2017 führt die Gilde Gutenberg die Tradition der Offenen Druckwerkstatt weiter. Immer am 1. Samstag im Monat sind Gäste herzlich willkommen! Am Samstag, 1. April 2017, von 14 bis 17 Uhr sind Mitglieder der Gilde Gutenberg vor Ort in der Burg Maur und demonstrieren den interessierten Besucherinnen und Besuchern den Umgang mit Bleisatz und Buchdruck.  In der Druckwerkstatt der Gilde Gutenberg erfahren Interessierte viel Wissenswertes über die geniale Erfindung von Johannes Gutenberg. (Bild: Museen Maur).   Wir freuen uns auf ein zahlreiches neugieriges Publikum .

Aktuell: Gilde-Stamm 30. März 2017

Immer am letzten Donnerstag im Monat (ohne Juli) treffen sich die Mitglieder der Gilde Gutenberg zum Stamm. Da sitzen wir in gemütlicher Runde zusammen und fachsimpeln über Gutenberg, über Gott und die Welt und was uns sonst noch bewegt.  Ein bisschen Italianita in Zürich: Im Ristorante Ciao treffen wir uns zum monatlichen Stamm. Das nächste Treffen: Donnerstag, 30. März 2017, ab 18.00 Uhr: Ristorante Ciao/Luigi, Weinbergstrasse 26, 8001 Zürich

"Auch hier fehlte das Frontispiz"

Liebe Gilde-Freunde und -Fans "Das Frontispiz ist eine dekorative und informative Abbildung in alten bibliophilen Werken, die sich auf der zweiten, dem Titelblatt (S. 3) gegenüberliegenden Seite eines Buches befindet. Es ist in der Regel auf die Rückseite des Schmutztitels eines Buches gedruckt (Quelle: Wikipedia). So weit, so gut. Bibliophile Spezialisten brauchen wahrscheinlich diese Deutung nicht, andere (wie auch der Autor) sind unter Umständen für diese Ausdeutschung dankbar. "Auch hier fehlte das Frontispiz" ist ein Original-Zitat aus dem Kriminalroman "Tod zwischen den Zeilen" von Krimi-Altmeisterin Donna Leon . Diese hat den Roman in einer für Schwarzkünstler, Bibliophilen-Freunde und dazugehörende Fans spannenden Umgebung  eingebettet. In einer veritablen Bibliothek der Stadt Venedig wurden historische - und äusserst wertvolle - Bücher geschändet (Seiten herausgerissen) und auch gestohlen. In diesem Umfeld hat Kommissar Brunetti einen handfesten

Aktuell, Samstag, 4. Februar 2017: Offene Druckwerkstatt

Auch im Jahr 2017 führt die Gilde Gutenberg die Tradition der Offenen Druckwerkstatt weiter. Immer am 1. Samstag im Monat sind Gäste herzlich willkommen! Am kommenden Samstag, 4. Februar 2017, von 14 bis 17 Uhr sind Mitglieder der Gilde Gutenberg vor Ort in der Burg Maur und demonstrieren den interessierten Besucherinnen und Besuchern den Umgang mit Bleisatz und Buchdruck. In der Druckwerkstatt der Gilde Gutenberg erfahren Interessierte viel Wissenswertes über die geniale Erfindung von Johannes Gutenberg. (Bild: Museen Maur).   Wir freuen uns auf neugierige Besucherinnen und Besucher und interessante Kontakte.   

Aktuell: Gilde-Stamm 26. Januar 2017

Immer am letzten Donnerstag im Monat (ohne Juli) treffen sich die Mitglieder der Gilde Gutenberg zum Stamm. Da sitzen wir in gemütlicher Runde zusammen und fachsimpeln über Gutenberg, über Gott und die Welt und was uns sonst noch bewegt. Das nächste Treffen: Donnerstag, 26. Januar 2017, ab 18.00 Uhr Ristorante Ciao / Luigi, Weinbergstrasse 26, 8001 Zürich

Im Paradies des Alphabets

Unter diesem Titel findet im Barocksaal der Stiftsbibliothek St. Gallen eine interessante Ausstellung über "Die Entwicklung der lateinischen Schrift"   statt. Die Stiftsbibliothek St. Gallen präsentiert anhand ihrer einmaligen Handschriftensammlung die Geschichte der lateinischen Schrift von der Antike bis zur Renaissance. Auf der Grundlage antiker Schriften entwickelte sich im Frühmittelalter eine grosse Vielfalt an regionalen Schriften. Unter Karl dem Grossen (gest. 814) fand eine Gegenbewegung statt, die zu einer Vereinheitlichung der Buchstabenformen führte. Vom 9. bis12. Jahrhundert war in weiten Teilen Europas die karolingische Minuskel gebräuchlich. Im Spätmittelalter zerfiel diese Einheit. Für prächtige Bücher verwendete man aufwendig gestaltete, kalligraphische Schriften. Im Alltags- und Geschäftsleben stand ein hohes Schreibtempo im Vordergrund. Deshalb entwickelten sich kursive Schriften mit vielen Abkürzungen. Aus heutiger Sicht blieb die Leserlichkeit ma